Haus Regenbogen - Wohnen - Erwachsenengruppe
In den Erwachsenengruppen leben jeweils neun junge Menschen ab dem Zeitpunkt der Ausschulung bis Vollendung des 25. Lebensjahres.
Das Erlernen von eigenverantwortlichem und möglichst selbstbestimmtem Handeln des Einzelnen sind Förderschwerpunkte im Erwachsenenbereich. Die jungen Erwachsenen werden in allen lebenspraktischen Bereichen miteinbezogen. In einem Haushalts- und Wochenplan ist festgelegt, welche Aufgaben die BewohnerInnen, u. a. Putzen, Waschen, Einkaufen und Kochen, zu erledigen haben. Die Pläne sind in Schrift und, wo es notwendig ist, auch anhand von Symbolen zu erlesen. Die Entwicklung von sozialen Kompetenzen bildet einen wichtigen Schwerpunkt in der Arbeit. In einem gemeinsam abgesprochenen Freizeitplan werden Kino- und Konzertbesuche, Schwimmern, Reiten u.a. begleitet.
Bei größeren Beeinträchtigungen wird der Ausbau und die Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten mit Strategien der „Unterstützten Kommunikation“ wie z.B. der Einsatz von Symbolen bis hin zur Kommunikationstafel, gefördert. Bei BewohnerInnen mit schweren Beeinträchtigungen hat der Erhalt und Stabilität von vorhandenen Fähig- und Fertigkeiten oberste Priorität.
Entsprechend ihren Möglichkeiten und der Entscheidung aller Beteiligten (BewohnerInnen, gesetzliche BetreuerInnen, Arbeitsamt, Kostenträger und Einrichtung) besuchen die jungen Erwachsenen nach der Ausschulung eine Werkstatt oder Tagesförderstätte. Beratung und Begleitung der jungen Erwachsenen, Eltern bzw. gesetzlichen BetreuerInnen bei der Suche nach entsprechenden Folgeeinrichtungen nach Vollendung des 25. Lebensjahres, sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit.